Karl Valentin hat mal gesagt: Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
So, oder so ähnlich haben es sich die 51 Laubener Gartenbauausflügler auch gedacht und sind trotz Regen am 21.07.2018 vollzählig an den Einstiegsstellen erschienen. Pünktlich um 8 Uhr ging unsere Reise in Richtung Weihenstephan los. Im Raum München machten wir Rast beim Pflanzen Kölle, einem großen Pflanzenmarkt. Die belegten Semmeln waren Dank der fleißigen Helfer schnell gerichtet und verteilt, und so blieb uns noch genug Zeit zum Schlendern durch den Kölle.
Bisher hatten wir nur leichten Regen, doch als wir gegen 11 Uhr in Weihenstephan ankamen, regnete es wie aus Gießkannen. Unter unseren Schirmen verstanden wir kaum die Erläuterungen der beiden Referenten, die uns in zwei Gruppen durch den mehr als 50.000 m² großen Sichtungsgarten führten.
In unzähligen, rund 3 x 20 m großen Rabatten werden verschiedene Gehölze, ein- und mehrjährige Stauden und Blumen nach verschiedenen Themen und Lebensräumen zusammengestellt, und über mehrere Jahre beobachtet. Bewertet werden, z. B. die Farbwirkungen untereinander sowie der Wuchs in der Nachbarschaft der anderen Pflanzen. So waren Steingärten, Wassergärten, und viele wunderschöne Rabatten nach Farbe sortiert anzutreffen. Ganz besonders hat uns die sehr interessante Weiße Rabatte gefallen. Da Weiß in der Natur selten vorkommt und eher unscheinbar ist, wurde bei dieser Rabatte ganz besonderes Augenmerk auf die Blattform und -farbe gelegt. In der Kleingartenanlage konnten verschiedene Gemüsesorten und Anbaumethoden wie auch Gewächshaus- und selbst Balkonkastenbepflanzungen in ihrer vollen Pracht bestaunt werden. Alles in einem ein tolles Ausflugsziel - selbst bei Regen, der gegen Ende der Führung fast aufgehört hatte - für das wir gerne etwas mehr Zeit gehabt hätten.
Um 14 Uhr fuhren wir weiter zum Botanischen Garten in München. Neben der tollen Parkanlage war eine atemberaubende Wildblumenwiese zu bestaunen. Die Vorbereitungen laufen bereits, diese Samenmischung für unsere Mitglieder auch nach Lauben zu bringen und zu testen. Gegen Abend fuhren wir nach Buchloe zum Abendessen und kamen gegen 21 Uhr wieder nach Hause.
Vielen Dank an unseren Busfahrer Georg von der Fa. Arnold Reisen, der uns unterwegs mit vielen Infos versorgte und pünktlich und wohlbehalten an unsere Ziele brachte.
Eine Fahrt für die ganze Familie. So dachten sich das 2 Familien aus Lauben, und fuhren letzten Sonntag kurzerhand mit ihren Kindern mit zur Insel Mainau - und sie sollten recht behalten. Begleitet von traumhaftem Wetter starteten wir mit dem voll besetzten Bus um 8 Uhr Richtung Meersburg. Es ging zügig voran, und so waren wir bereits um 10 Uhr auf dem Parkplatz der Fähranlage. Traditionsgemäß war es Zeit für eine kurze Pause und es gab nun erst mal eine kleine Brotzeit. Die Kinder halfen fleißig mit, und so waren 60 Wurst- und Käsesemmeln schnell belegt – und auch gegessen. Anschließend setzten wir mit der Fähre nach Konstanz über.
Auf der Insel Mainau, übrigens die drittgrößte Insel im Bodensee, erwarteten uns auf einer Fläche von etwa 45 Hektar, neben der Blütenpracht der zahlreichen Staudenbeete, auch mediterrane und subtropische Pflanzen. Gesäumt von den gigantischen Urweltmammutbäumen, führte eines der Hauptziele zum Schmetterlingshaus – dem größten seiner Art in Deutschland. Auf etwa 1000 Quadratmeter Fläche spazieren die Besucher bei 26 Grad und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit durch eine tropisch anmutende Umgebung mit exotischen Gewächsen und Blumen. Je nach Saison fliegen hier bis zu 1000 bunte Falter frei zwischen den Besuchern durch die Tropenlandschaft, und lassen sich auch gerne auf den Besuchern nieder. Sehr eindrucksvoll war auch der Rosengarten mit seinen 500 Rosensorten zu bestaunen. Von hier gelangten wir über die italienische Blumen-Wassertreppe hinunter zum Dalienhügel und den Staudengärten. Ein Blick auf die Uhr verriet uns, dass bereits schon wieder 4 Stunden vergangen waren, und wir leider schon zurück zum Bus mussten.
Unsere Rückfahrt führte über den Obersee herum nach Überlingen, wo wir noch etwas an der Seepromenade schlenderten, und anschließend weiter nach Isny Zum Bayrischen Wirt. Hier konnten wir uns nochmal kräftig stärken, bevor die Fahrt nach Hause ging und wir pünktlich um 21 Uhr am Dorfplatz ankamen. Auch die Kinder hatten einen riesen Spaß, durften auch mal vorne als Reiseleitung sitzen, und wollen im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder mitfahren.
Ein recht herzlicher Dank an unseren Busfahrer Klaus vom Busunternehmen Arnold für die tolle und stressfreie Fahrt, und natürlich an Rosl Hengeler, für die perfekte Organisation.